Natureinsatz Appenzeller Vogelschutz bei der Schossweid
Zum vierten Mal trafen sich sechs Natur- und Vogelschützer bei schönem Herbstwetter zu einem
Arbeits- und Pflegeeinsatz oberhalb der Zürchersmühle. Die Freiwilligen kamen von der Ornithologischen
Gesellschaft Herisau und Umgebung sowie vom Appenzeller Vogelschutz. Eine Freiwillige kam sogar aus
Wald ZH von BirdLife Schweiz. Nach einer kurzen «gächen» Wanderung erreichten wir die steile Weide
der abgelegenen Liegenschaft Schossweid. Unter fachlicher Leitung von Hans Walter Krüsi (Präsident
des Appenzeller Vogelschutzes) gingen wir dran, die vorher vom Pächter getrimmten Adlerfarne, die
getrocknet herumlagen zusammen zu rechen und auf Haufen aufzuschichten. In den drei vorgängigen
Einsätzen waren auch schon grosse Flächen von Adlerfarn durch Ausreissen freigelegt worden. Eine
zweite Aufgabe war, die Brombeeren auszureissen, möglichst mit den Wurzelausläufern. Alle grösseren
Exemplare mussten aber mit Spaten oder Kreuzhacke ausgestockt werden. Beide Pflanzen hatten die Halde
grossflächig überwuchert. Der Einsatz soll dazu dienen, sie zurückzudämmen. Die Fotos vorher und
nachher geben einen Eindruck, wie dicht überwachen die Halde war. Die gerodeten Flächen der
sonnenexponierten Trockenwiese werden anderen Pflanzen Platz bieten, um bestehen zu können. Hans
Walter Krüsi hat dort im letzten Jahr einige Exemplare der sehr seltenen Herbst-Wendelähre gefunden.
Das ist eine Orchidee, die auch Herbst-Schraubenstendel, wissenschaftlich Spiranthes spiralis genannt
wird. Hans Walter sorgte für Nussgipfel, Eingeklemmte und Süssgetränke, was bei dieser strengen Arbeit
hochwillkommen war.
In den nächsten drei bis vier Jahren sind weitere Pflegeeinsätze geplant, um die wieder spriessenden
Adlerfarne und Brombeeren in der Trockenwiese «endgültig» zurückzudämmen und auch den Standort für die
Herbst-Wendelähre nachhaltig zu sichern. Nachher soll der Landwirt die regelmässige Weidepflege wieder
allein stemmen können. Die Pflegearbeiten sind mit der Naturschutzfachstelle von Appenzell Ausserrhoden
und der Liegenschaftenbesitzerin und dem Bewirtschafter abgesprochen.
Text: Reini Wick, Fotos: Nico Schwarzenbach, Reini Wick, Hans Walter Krüsi
1. Appenzeller Fledermausnacht
Am 31. August 2023 fand die erste Appenzeller Fledermausnacht statt. Sie wurde organisiert vom Appenzeller Vogelschutz und dem
Verein Fledermausschutz St.Gallen-Appenzell-Liechtenstein. 50 Interessierte beobachteten die geflügelten Säugetiere im Gebiet der
rekultivierten Kiesgrube List. René Güttinger gab den Anwesenden zuerst einen Crashkurs zum Thema Fledermäuse. Anschliessend wurden in zwei Gruppen die
Fledermäuse mit Hilfe von Dedektoren bei der Jagd beobachtet.
Der Zeitungsartikel kann hier heruntergeladen werden.
Gelungene Vogelbeobachtung mit interessanter Besichtigung der Flusskrebsanlage
Bei schönem Wetter versammelten sich am 21. Mai 2023 um 7 Uhr früh ca. 35 TeilnehmerInnen am Bahnhof Bühler.
Aufgeteilt in zwei Gruppen führten Röbi Nagel und Rolf Knechtle
durch die herrliche Landschaft mit blühenden Pflanzen über Chellen–Eugst–Rüteli–Saul zur
Mehlersweid. Gesehen oder gehört wurden: Wasseramsel, Trauerschnäpper, Stieglitz,
Schwarzspecht, Kleiber, Zilpzalp, Mönchsgrasmücke, Adler u.v.a.
In der Mehlersweid gab es nach der Znünipause sehr gute und anschauliche Erklärungen von Jeannot
Müller über seine Flusskrebs-Aufzuchtstation. Das private Projekt hat zum Ziel, in den mittlerweile
wieder sauberen Bächen, die früher heimischen Krebse anzusiedeln. Alle «Mutigen» konnten einen
Edelkrebs in den Händen halten. Die nachtaktiven Zehnfüssler können auch eine beträchtliche
Strecke über Land kriechen. Das Projekt wird von den Kantonen AI und AR unterstützt. Gegen Mittag
war die Exkursion beendet.
Text und Fotos: R. Wick
Arbeitseinsatz von BirdLife Gais (vormals OV Gais) im Kleckelmoos
Wie jedes Jahr im Oktober haben kürzlich Mitglieder von BirdLife Gais den Bereich um den Weiher im Kleckelmoos
für den Winter vorbereitet. Am Vorabend mähten drei Mitglieder das Schilf und Riedgras. Sieben Freiwillige nahmen am nächsten Tag
das Gemähte zusammen und brachten es zu einem Bauern, der es bei seinen Kühen als Einstreu verwenden kann. Gemütliches Zusammensein
nach der Arbeit rundete den Vormittag ab. Der Einsatz im Kleckelmoos trägt dazu bei, das Moorgebiet vor Verbuschung und Überdüngung zu schützen.
Text: S. Lutz und R. Wick, Fotos: R. Wick
Arbeitseinsatz von BirdLife Gais (vormals OV Gais) im Bommes
Am 2. Oktober 2021 hat BirdLife Gais dem Rotbach entlang 154 Pflänzchen für eine Hecke gesetzt.
Hecken spielen für die Biodiversität des Kulturlandes eine wichtige Rolle. Entlang des Rotbachs wurden auf einer Länge von 300 Metern
verschiedene Heckenpflanzen gesetzt. Dazu gehören Schwarz-, Weiss- und Sanddorn, Heckenrosen, Pfaffenhütchen, Hartriegel,
roter und schwarzer Holunder, gewöhnlicher und wolliger Schneeball, Vogelbeere, Mehlbeere, Liguster, Felsenbirne und Faulbaum. Zudem
wurde eine junge Eiche am Bachufer gepflanzt.
Der Zeitungsartikel kann hier heruntergeladen werden.
Fotos: Sandra Lutz
Die unbekannte Welt der Schnecken
Am 19. September 2015 fand die alljährliche AVS-Weiterbildung statt.
Fabia Knechtle Glogger von Knechtle Glogger Naturmanagement (http://knechtleglogger.ch)
brachte uns die unbekannte Welt der Schnecken näher.
Der Kurs war sehr lehrreich.
Arbeitseinsatz der Ornithologischen Gesellschaft Herisau in der Stierweid
Die Ornithologische Gesellschaft Herisau hat am 25.10.2014 ihren traditionellen Biotop-Pflegeeinsatz durchgeführt.
Ziel dieser Einsätze ist die Aufwertung und Pflege von ökologisch wertvollen Lebensräumen.
Dieses Jahr wurden in der Stierweid schnell wachsende Sträucher auf den Stock gesetzt, Asthaufen aufgeschichtet
und die überwuchernden Brombeerranken zurückgeschnitten.
Der Zeitungsartikel kann hier heruntergeladen werden.
Die Greifvögel begreifen
Anfangs 2013 führte die Ornithologische Gesellschaft Herisau und Umgebung eine Veranstaltung
durch, bei der verschiedene Vogelarten vorgestellt wurden.
Zora und Lucien Nigg vom Greifvogelpark Buchs präsentierten lebende einheimische
Greifvögel und Eulen und begeisterten damit das Publikum.
Der Zeitungsartikel kann hier heruntergeladen werden.
Arbeitseinsatz der Ornithologischen Gesellschaft Herisau im Hundwiler Tobel
Die Ornithologische Gesellschaft Herisau hat ihren traditionellen Biotop-Pflegeeinsatz durchgeführt.
Ziel dieser Einsätze ist die Aufwertung und Pflege von ökologisch wertvollen Lebensräumen.
Der Zeitungsartikel publizert in der Appenzeller Zeitung kann hier
heruntergeladen werden.
Fünf Wildheuer und zwei Wildheuerinnen während einer kurzen Verschnaufpause im Hundwilertobel
(Hans Walter Krüsi, mit der roten Jacke knieend, im grünen "Gnägi" Peter Federer, der Präsident
der Ornithologischen Gesellschaft Herisau).
Hintergrund und Bericht zum Arbeitseinsatz der Herisauer Ornithologen im Hundwiler Tobel kann
hier heruntergeladen werden.